Dienstag, 10. August 2010

Höher, schneller, weiter

Testosteron ist ein Stoff, der unter anderem dominantes und aggressives Verhalten fördert. Zum Beispiel beim Laufen, einige Zeit lang auch mal Joggen genannt, bei dem es in der Regel um die Erhaltung oder Erhöhung der körperlichen Fitness geht. Betrachtet man jedoch eine Vielzahl der männlichen und einen Teil der weiblichen Sportler, dann kann einem durchaus die Idee kommen, das Ziel sei die Hinrichtung der Knie- und anderer Gelenke. Krachend wird da das gesamte Körpergewicht in flotter Folge abwechselnd auf das rechte und das linke Bein gesetzt, diese werden hochgenommen und unter mitgerissenen Armen nach vorne geworfen. Fliegende Schweißtropfen und ein verzehrtes Gesicht vervollständigen ein Bild, dem jedwede Leichtigkeit fehlt und man fürchtet, dass die jungen Menschen in gar nicht so ferner Zeit recht gebrechlich daherkommen könnten.

Pferderennen

Es gibt die Vermutung, dass, würde das Verhältnis von Kilowatt und Pferdestärken umgekehrt sein, also wäre ein KW mehr als ein PS, es schon lange keine PS-Angaben mehr gäbe. So werden die KW aber weiterhin verschämt im Kleingedruckten und im Fahrzeugschein versteckt, in Autoanzeigen und bei Jungstreffen dominiert weiterhin die Horsepower. 'Boah, 110 PS hat der alte GTI' - hört sich doch viel besser an als 'watt, 82 Kaweh hat die olle Kiste bloß?'. Das dabei die gleiche Leistung zugrunde liegt, ist völlig unerheblich, genauso wie der Umstand, dass man mit schmalen Reifen weniger Sprit verbraucht - dicke Hose braucht halt volle Taschen und die sind nicht sichtbar, wenn man ein paar Scheiben Knäckebrot einsteckt.

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